Am Freitagmittag wunderten sich so manche Bürger, die in Allendorf (Lumda) am Spielplatz an der Bahnhofstraße vorbei gingen. Ein Kamerateam des Privatsenders RTL-Hessen schwenkte zu Beginn ihre Kamera vom ehemaligen Standort der Container, die als Flüchtlingsunterkünfte dienten, über eine Staffelei mit einem Bild Visionen einer gemeinsamen Haltestelle für Bus und Bahn hinüber zum ehemaligen Bahnhofsgebäude. Dazu erklärte der Vorsitzende des Vereins Lumdatalbahn e. V., Manfred Lotz, im Beisein der Landrätin Anita Schneider und der Redakteurin Lucia Vossbeck-Elsebusch, warum dieser Standort für einen Park & Ride-Platz für den ÖPNV so wichtig ist und diesen dafür auch vorzubehalten.
Aber der Reihe nach. Warum interessiert sich ein Fernsehsender für die Lumdatalbahn und macht gerade hier Halt für Drehaufnahmen?
Aus Presseberichten der heimischen Tageszeitungen und aus einer Pressemitteilung des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) Landesverband Niedersachsen war die Süddeutsche Zeitung auf die Reaktivierungsmaßnahmen in Hessen aufmerksam geworden und hatten darüber berichtet. Das wiederum interessierte den Privatsender RTL, der den Hessischen Staatsminister Tarek Al-Wazir dazu interviewte und sich den Verein Lumdatalbahn aussuchte, um vor Ort zu berichten. Für das Fernsehteam gab es zahlreiche Informationen von der Landrätin Anita Schneider zum Stand der Reaktivierung der beiden Strecken im Landkreis Gießen. Neben der Lumdatalbahn steht nicht nur die Horlofftalbahn an, sondern auch die Aartalbahn, über die mitberichtet werden. Vorsitzender Lotz und seine Ehefrau Kerstin Lotz berichteten über die Streckenpflege und mussten für die Filmaufnahmen herhalten. Dazu gehörte noch ein Streckenpflegeteam mit Lennard Alswede, welches an diesem Tag weitere Pflegemaßnahmen am Bahnhofsgelände durchführten. Aus eine Stunde, die vorgesehen war, wurden über drei Stunden Drehaufnahmen. Als kleines Dankeschön für die Unterstützung durfte Kerstin Lotz abschließend oberhalb des...
↧