Bericht von Reinhold Gruninger
Am 7. Oktober 2018 stellte Henrich Dörmer aus Lich in der Remise des Heimatmuseums Allendorf (Lumda) seinen neuesten Roman vor. Der Neue Roman heiße Hünenschlag und spielt auch im schönen Lumdatal, rund um das Städtchen Allendorf, der Heimat seiner Mutter Christa, in Allendorf bekannt als Geälesch Christa.
Die Remise war bis auf den letzten Platz besetzt, und alle lauschten Henrichs Ausführungen zu seinem nunmehr dritten Roman. Zur Beschreibung möchte ich Henrich selbst zu Wort kommen lassen:
Die Reaktionen vieler Besucher haben mir gezeigt, dass es wohl nicht nur mir, sondern auch den Zuhörern Freude gemacht hat. Dabei kamen insbesondere die ( teilweise in Dialekt vorgetragenen) Passagen gut an, die von den Romanschauplätzen in der Allendorfer Umgebung erzählen, so feiert der Vater des Oberkommissars Martin Cervinus beispielsweise seinen 75. Geburtstag beim "Schwarzen Mann" oder der Ermittler vernimmt eine Zeugin auf dem geschichtsträchtigen Totenberg. Schmunzeln und Lacher erntete ich auch bei der Beschreibung des Gerichtsmediziners hinsichtlich seiner Erfahrungen mit der Digitalisierung und wie sein Rabenauer Dialekt einen Sprachcomputer so sehr überfordert, dass er sich aufhängt (der Sprachcomputer, nicht der Pathologe!). Auch Freunde des Gießener Basketballs kamen auf ihre Kosten, da sich ein weiterer Abschnitt der Lesung in der Osthalle, der "guut Stubb' des Gießener Hallensports", zuträgt.
Sehr interessiert waren die Zuhörer darüber hinaus, als ich berichtete, was als Romanvorlage diente: meine Frau hatte mir zu Weihnachten ein historisches Büchlein mit einem Grabungsbericht über die Ausgrabungen der Hügelgräber im Muschenheimer Vorderwald des Jahres 1918 geschenkt. Erst kürzlich habe ich davon erfahren, dass selbst auf der Homepage der Stadt Lich vermerkt ist, dass die hundert Jahre alten Grabungsberichte bis heute verschollen seien - wohl offensichtlich nicht ganz! Darin wird beispielsweise von einem im 19. Jahrhundert...
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