Leider ist es so, dass man öfter über negative Vorkommnisse, wie das Kriegsende, berichten muss. Mir ist es allerdings lieber, wenn ich über erfreuliche Dinge und Ereignisse berichten kann. So habe ich wieder eine positive Erfahrung erlebt, die ich überschreiben möchte mit: Glück im Unglück.
Nun, der Reihe nach:
Ich wollte über Kopf ein Seil unseres Wäscheständers ziehen. Plötzlich spürte ich einen Stich in der linken Schulter. Ich dachte, es sei eine Zerrung. Aber der Schmerz in der Schulter verschwand nicht. Und so wusste ich, dass ich einen Orthopäden aufsuchen musste. Davon graute es mir wegen zahlreicher Konsultationen von hiesigen Orthopäden schon, die meist mit stundenlangem Warten verbunden waren. Einmal wartete ich fünf Stunden als ich einen unentdeckten Bandscheibenvorfall hatte fünf Stunden stehen im überfüllten Wartezimmer. Eine Erfahrung, die ich nicht nochmals machen wollte.
Was also tun? Ich musste meine Schwiegermutter mehrmals im Jahr zu einem Neurologen bringen. Der hat seine Praxis in der Bahnhofstraße im ehemaligen Sommerladareal. In diesem großen Gebäude gab es viele Leerstände. Bei meinem letzten Besuch aber sah ich, dass in einem Bereich gegenüber eine Orthopädiepraxis entstand: Dr. Theodoros Pavlidis. Eines seiner Spezialgebiete war der Schulterbereich. Das passte doch auf mein Problem! Also rief ich in der Praxis von Dr. Pavlidis an und bekam von der netten Empfangsdame einen kurzfristigen Untersuchungstermin. Bei der Untersuchung mittels Ultraschall stellte Dr. Pavlidis fest, dass eine Sehne in der rechten Schulter angerissen war; Ursache war ein Sporn auf einem Schulterknochen. Die genaue Untersuchung sollte mittels MRT erfolgen. Auch hier hatte ich Glück, denn das MRT wurde bei einem Arzt gegenüber der Praxis Pavlidis durchgeführt also kaum Warten und kurze Wege! Die Sehne musste genäht werden. Oh, je, dachte ich, mindestens fünf Tage Verweildauer in einem Krankenhaus. Aber nein, es ging einfacher. Die Operation konnte...
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