"Gesund vegan leben" war das Abschlussthema im Rahmen der Vogelsberger Frauenwoche.
Es wurden Studien des 1.vegetarischen Ärztekongress von Astrid Muth, Referentin und Mitglied des Tierfreunde-Veggie-Treffs Vogelsberg, vorgestellt.
Laut Prof. Leitzmann, Ernährungswissenschaftler der Justus Liebig-Universität Gießen zeigten heute zahlreiche Studien, dass VegetarierInnen und VeganerInnen deutlich gesünder und schlanker seien, als der Durchschnitt der Bevölkerung. Grund hierfür sei ein gesünderer Lebensstil, eine günstigere Nährstoffzusammensetzung und ein deutlich niedrigerer Fettanteil in der pflanzlichen Ernährung.
Der Verzehr von Tieren und Tierprodukten sei zum Teil um bis zu 300 Prozent in den letzten 100 Jahren angestiegen und parallel dazu die tödlichen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Heute sei der Einfluss der Ernährung und der Lebensführung unbestritten ein entscheidender Faktor, wenn es um Gesundheit oder Krankheit gehe, so Referentin Muth.
Erwiesen sei inzwischen auch, dass Milch nicht wirksam gegen Osteoporose sei, keinen Nutzen für den Knochenaufbau habe und somit keine Prävention gegen Frakturen darstelle.
Eine ausgewogene vegetarische und vegane Ernährung stelle eine ausreichende Proteinversorgung sicher, während die durchschnittliche Proteinzufuhr in Deutschland deutlich höher sei als der Bedarf und das überflüssige Protein würde darüber hinaus in Fett umgewandelt (Prof.Dr.Leitzmann, Dr. Keller 2013)
Ein oft befürchteter möglicher Vitamin B 12 Mangel sei unabhängig von der Ernährungsform, da gerade auch mit zunehmendem Alter die Aufnahme gestört sein könne. Ursachen für einen Mangel könne eine Schädigung der Magen-Darmschleimhaut sein. Hierfür sei besonders eine Übersäuerung durch Arzneimittel, Alkohol, Tabak, Kaffee, Tee, scharfe Gewürze, Salz und Tierprodukte verantwortlich.
Ein großes Problem stelle nach wie vor die Diskrepanz zwischen Ernährungswissen und Ernährungsverhalten dar. Man wisse heute, dass das...
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